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Duft von Kaffee.

Ich ziehe den Perlenvorhang beiseite.

Moin, begrüßt mich Johann in der rustikalen Küche, wie immer als Erster hellwach, wie aus dem Ei gepellt. Ich grunze ein Hallo; er schiebt mir die Tasse rüber, meine Tasse: die mit dem Firmenlogo, und zeigt mit dem Daumen auf die dampfende Kanne. Bedien dich, sagt er, während er im Boulevardblatt raschelt, seine Lesebrille zurechtrückt: der Sportteil, immer nur der Sportteil, dass er mitreden kann auf den Docks, wo er und seine Männer schuften; seit jeher Hafenarbeiter, schwitzende Landratten, die von exotischen Ländern träumen und doch nur die Fracht reinschleppen, rausschleppen – er, seit über hundert Jahren. Heute mit Kränen, mit Computern, und morgen übernehmen Roboter und KIs die Herrschaft.

Brot und Spiele, murre ich.

Alles okay?

Weiß nicht … Das Mädchen hängt mir nach.

Eine blutjunge Schönheit?, grinst er verschmitzt, ohne von den Bildchen aufzuschauen.

Das ist es nicht.

Was dann?

Ich setze mich zu ihm an den Tisch, schütte mir Kaffee ein; nehme und beiße in ein Croissant, das nach Pappe schmeckt, mit einem Hauch von Schweineschmalz und Vanillin. Ich kaue freudlos auf der Masse in meinem Mund. Vergiss es.

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