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„Nach den Fäulnisveränderungen des Leichnams geschah der Mord vor vier Tagen. Die Autopsie in der Gerichtsmedizin wird meine Annahme bestätigen. Hier im Wald tummelt sich allerlei Getier und anhand des Entwicklungsstadiums und der Art der in den Körperöffnungen gefundenen Fliegenlarven lässt sich der Zeitpunkt des Todes ziemlich genau feststellen.

Die Totenflecken sprechen die gleiche Sprache. Sie entstehen nach dem Tod durch das Absinken des Blutes in den Gefäßen, wir nennen das Hypostase. Die ersten Flecken treten etwa zwanzig bis dreißig Minuten nach dem Herztod auf. Keinerlei Abwehrverletzungen sind zu erkennen. Doch mit beinahe hundertprozentiger Sicherheit sind Fundort und Tatort nicht ident. Ihr werdet hier weder Blutspuren noch Fingerabdrücke entdecken, der Täter trug sicher Handschuhe. Ohne jetzt einer weiteren Analyse vorgreifen zu wollen, bin ich mir sicher, dass es sich um eine sehr, sehr emotionale Tat handelt. Der Täter muss sein Opfer gekannt haben. Bei der Tatwaffe tippe ich auf ein schweres Rohr oder eine Eisenstange, auf alle Fälle auf einen runden Gegenstand. Mehr werden wir nach einer genaueren Untersuchung des Pathologen erfahren. Bereits der erste Schlag auf den Hinterkopf war tödlich, die anderen Schläge auf Genick und Rücken eine Draufgabe. Solche Übertötungen geschehen meist aus emotionalen Gründen. Wenn ihr den Täter finden wollt, dann forscht in seiner Umgebung nach, wer denn so viel Wut und Hass für ihn empfunden hat. Sollte der Tote tatsächlich der abgängige Finanzprüfer sein, dann gibt es wahrscheinlich eine Menge Anwärter.“

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