Читать книгу Highcliffe Moon - Seelenflüsterer онлайн
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»Sehr witzig«, tat ich beleidigt, aber ich drehte mich tatsächlich ein drittes Mal um, als Charlie wegsah.
Der nächste Morgen präsentierte sich, als ich die Vorhänge beiseiteschob, leider grau. Es nieselte leicht. Doch Charlie war bestens gelaunt. Summend hörte ich sie aus der Dusche kommen, dann brummte der Fön eine gefühlte Ewigkeit. Ich hatte begonnen, ein paar Kleidungsstücke auf die Plastikbügel im Kleiderschrank zu hängen. Ein verzweifelter Versuch der Schadensbegrenzung. Meine helle Hose und die beiden Blusen waren so sehr zerknittert, dass ich keine Hoffnung hatte, dass reines Aushängen etwas bewirken würde. Also würde ich wie immer, und zugegebenermaßen am liebsten, Jeans und T-Shirt tragen.
Geräuschvoll wurde die Badezimmertür aufgestoßen. »Bad ist frei!«, trällerte Charlie. Ganz in ein riesiges, weißes Handtuch gewickelt, ließ sie sich auf den Stuhl vor dem Spiegel plumpsen und fing an ihre Schminkutensilien auszubreiten. Mit ihrem schwarzen Haarreif schob sie streng die Mähne nach hinten und als sich unsere Blicke im Spiegel begegneten, drehte sie sich zu mir um. »Und es macht dir wirklich nichts aus, Val?«, fragte sie mit ihrem Dackelblick, den sie normalerweise gern einsetzte, um mich zu irgendetwas zu überreden.