Читать книгу Highcliffe Moon - Seelenflüsterer онлайн
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Charlie presste die Lippen zusammen. Dann stieß sie einen Seufzer aus. »Weißt du, manchmal verschlimmert eine verpasste Gelegenheit die Gefühle sehr irrational. Das ist mir auch schon mit einem Typen passiert. Später habe ich ihn dann doch noch kennengelernt und er hatte eine so nervige Stimme, dass sie mich total abgetörnt hat. Das ging gar nicht. Da nutzte dann auch das Aussehen nichts mehr.«
Ihr Versuch, mich zu beschwichtigen, ging ins Leere. Ich sah sie zweifelnd an. Das konnte ich mir bei ihm beim besten Willen nicht vorstellen.
Sie sah mich beschwörend an. »Man neigt dazu, Jungs zu glorifizieren, die man nur vom Sehen kennt. Ich will ihn dir auf keinen Fall schlechtreden, aber du musst die Möglichkeit wenigstens in Betracht ziehen.«
»Ich weiß nicht …«
»Hat er gelacht?«
»Nein.«
»Vielleicht hat er ganz schlechte Zähne.«
»Nun reicht’s, Charlie.« Ich entwand mich verärgert ihrer Umklammerung. Das war ein Angriff auf meine wunderschöne Statue auf dem hohen Podest.
»Entschuldige. War nicht so gemeint«, beeilte sie sich zu sagen. Dabei zog sie einen Mundwinkel stark nach unten. »Wirklich nicht.«