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Ich ahnte, dass Charlie alles nur für eine heftige Schwärmerei hielt, die sich bald wieder legen würde. Tief in meinem Inneren fühlte ich aber, dass dies hier nicht so sein würde. Wieder erfasste eine Welle des Schmerzes meinen Brustkorb. Ich wollte kein Spielverderber sein, aber auf einmal machte mir das alles hier keinen Spaß mehr. Starr wie eine Marionette sah ich geradeaus ins Leere.

»Es bringt ja sowieso nichts. Die Sache ist gegessen.« Resignierend atmete ich einmal kurz durch und zwang mich zu einem gequälten Lächeln. »Du wolltest doch noch shoppen. Vielleicht ist das jetzt genau das Richtige.« Wenn sie mit den Klamotten beschäftigt war, würde ich etwas Zeit haben, wieder in die Spur zu kommen. Ich litt sowieso lieber im Stillen.

»Möchtest du wirklich?«, fragte sie skeptisch.

»Ja, wirklich«, bestätigte ich müde.

»Na gut.« Noch nicht recht überzeugt, sah sie mich von der Seite an und ich versuchte, meine Gesichtsmuskeln zu lockern.

Je weiter wir die Station hinter uns ließen, desto mehr kam mir die Erkenntnis, dass ich nur eine Chance hatte, das Ganze seelisch zu überleben, nämlich indem ich dieses unerfüllte, schmerzliche Gefühl nach tief unten in mein Gedankenarchiv verbannte. Weiter darüber nachzudenken, hätte mich an den Rand des Wahnsinns gebracht.

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