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Ich sah die Straße hinauf und hinab. Niemand war unterwegs. Keiner würde es bemerken, wenn ich die Leine hinter mir herschleifte. Ich könnte … Hastig schüttelte ich den Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben. Wer war ich denn, dass ich ein leeres Halsband spazieren führte?

Mit schnellen Bewegungen löste ich den Knoten am Fahnenmast und wollte die Leine schon zusammenknüllen, brachte es aber einfach nicht über mich. Stattdessen zog ich aus unerfindlichen Gründen daran. Das Halsband machte ein scharrendes Geräusch auf dem Fußweg. Es hörte sich vertraut und richtig an.

Teufel also. Ein Ding war er. Schade nur, dass ich ihn nicht sehen konnte. »Na, dann komm, Teufel.« Hatte ich das gerade wirklich gesagt?

Fast trotzig wandte ich mich zum Gehen und lief mit schnellen Schritten voraus. Hinter mir scharrte und schlurfte Leder auf Stein.

»Jetzt ist es soweit, Smiljan«, sagte ich laut zu mir selbst. »Jetzt wirst du bescheuert.«


Nie werde ich die drei Tage vergessen, die auf Katalies Verschwinden folgten. Wie hatte ich auch so blöd sein können, zu glauben, sie würde mich nicht bemerken? Natürlich hatte sie mich bemerkt, vielleicht schon am Tag ihres Einzugs. Und nun hatte sie einen Weg gefunden, um meiner Bewachung zu entgehen.

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