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»Und gnade mir Gott, wenn ich dann keine gute Erklärung dafür habe, warum ich seit Tagen in die Fenster einer verlassenen Wohnung starre. Vielleicht ist das alles nur ein Test und sie hat die letzten Tage bei Maiberg selbst verbracht. Dann bin ich soeben durchgefallen«, entfuhr es mir. »Was soll ich denn jetzt nur machen?«

»Antworten auf seine Fragen suchen, bevor er sie stellen kann. Das würde ihn beeindrucken«, schlug mein Vater vor. »Oder noch besser: Du gehst los und suchst das Mädchen. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum du noch hier herumsitzt, anstatt jeden Kieselstein links und rechts der Gammelgade umzudrehen.«

»Fein«, erwiderte ich, und meine Stimme klang unfreundlicher als beabsichtigt. »Dann bleib du bitte hier und beobachte für mich den gegenüberliegenden Hauseingang. Und sobald Katalie heimkehrt, rufst du mich auf meinem Handy an, verstanden?«

Mein Vater nickte artig und griff nach dem Plastikfernglas auf der Fensterbank.

Ich aber war noch nicht fertig. »Und behalte auch gleich diesen Fressnapf neben dem Halsband im Auge. Ich will endlich wissen, auf welche Weise sein Inhalt immer wieder verschwindet.« Mein Vater sah bereits aus dem Fenster, doch ich hatte noch ein paar Abschiedsworte für ihn. »Und kein Fernsehen und kein Radio, hörst du? Die Nachbarn werden schon misstrauisch.«

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