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Fröhlich bimmelnder Glöckchenklang kündigte meinen Besuch an und ein rundlicher Herr mit Halbglatze hinter der Kuchentheke hob den Kopf.
»Was darf’s sein?«, fragte er. »Wir schließen gleich, aber ich kann Ihnen den Kuchen gern einpacken.«
Irritiert blickte ich auf meine Armbanduhr. Wahrhaftig, es war bereits kurz nach der Mittagszeit und das Sukkertop schloss für eine Stunde, damit auch der Herr hinter dem Tresen zu einer Pause kam. Rasch sah ich mich in dem kleinen Café um und stellte fest, dass alle Tische verlassen waren.
»Nun?« Der Herr hinter seinen Kuchen wartete noch immer auf meine Bestellung.
»Tja …« Ich war noch nie besonders schlagfertig gewesen.
»Oder wollen Sie gar nichts kaufen?« Er beugte sich vor. »Sind Sie der Kerl, dem ich etwas ausrichten soll?«
»Ausrichten?«
»Ja, von der kleinen Prinzessin.«
»Von wem?« Meine Güte, ich wusste, dass ich mich wie ein Vollidiot anhörte, aber mein Hirn kam einfach nicht schnell genug mit.
»Na, von Prinzessin Katalie. Die suchen Sie doch, oder?« Der Mann sah mich erwartungsvoll an.