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Er lehnte sich zurück und sah sich in dem hohen Raum um. An den Wänden standen Bücherregale mit Nachschlagewerken, von denen manche sehr alt aussahen, mit Goldbuchstaben in Sütterlin-Schrift auf den verblichenen, am Rand ausgefransten Lederrücken. Die Säulen an den Wänden waren nicht aus Marmor gehauen, sondern mit Steinimitat bemalt, und die Ormolu-Uhr an der Wand kontrastierte mit den runden 60er-Jahre-Lampen, die von der mit Stuck verzierten Decke hingen. Aber insgesamt entstand eine Atmosphäre ehrwürdiger Ernsthaftigkeit. Das Ambiente des Lesesaals gefiel ihm. Es wirkte diskret schäbig mit klassizistischem Einschlag, eine Einrichtung des gehobenen Bürgertums, das es nicht nötig hatte, mit seinen Besitztümern zu protzen. Hier saßen die Menschen, die dazu beitragen würden, dass er selbst einmal keine Gedanken mehr an Geld zu verschwenden brauchte, sondern imstande sein würde, auf diskrete Weise sein Leben zu genießen. Viel Zeit dafür blieb ihm dafür allerdings nicht mehr, möglicherweise nur noch ein paar wenige Jahre, deshalb sollten seine Pläne möglichst schon in nächster Zukunft aufgehen. Und warum sollten sie es auch nicht, er hatte sich gut vorbereitet.

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