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Marc rutschte unbehaglich auf meinem Sofa hin und her. Ich ahnte, was kommen würde: Ein Alibi wollte er von mir. Ausgerechnet von mir. Gut, wenn ich es ihm geben würde, wäre das auch ein Alibi für mich. Aber gleichzeitig könnte es mich auch verdächtig machen. Was, wenn es aufflog? Wie sollte ich meine Motivation, ihn zu decken, begründen? Mitleid? Nicht bei einem Mordfall, nicht für einen Mann, der mich drei Jahre zuvor verlassen hatte. Für eben diese Frau. Nein, das war mir zu riskant. Das war nie Bestandteil meines Plans gewesen.

Ich sah Marc in die bittenden Augen und schüttelte langsam den Kopf.

»Edith, nimmst du denn wirklich an, ich hätte es getan?«, fragte er mit erstickter Stimme.

»Ich kann keinen Meineid auf mich nehmen«, sagte ich tugendhaft. »Wie kann sich die Wahrheit herausstellen, wenn eine Lüge am Anfang steht?«

»Ich habe mit diesem Mord überhaupt nichts zu tun«, begehrte er auf. »Ob ich hier lüge oder nicht, spielt nicht die geringste Rolle.«

Ich schwieg.

»Ich weiß, es war gemein, wie ich mich dir gegenüber vor drei Jahren benommen habe«, begann er sich selbst anzuklagen, »ich war eben verliebt. Das war vielleicht ein Fehler. Aber Edith, du kannst doch deswegen nicht wollen, dass ich wegen Mordes verurteilt werde.«

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