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Schließlich entschied ich mich für Erschlagen mit einem stumpfen Gegenstand. Das hat mir in den Kriminalromanen immer gut gefallen. Ein stumpfer Gegenstand, das kann vieles sein, es ist ein Ausdruck, der Bilder von einer vagen Gefährlichkeit, aber auch einer beruhigenden Anonymität evoziert.

Problem Nummer zwei: mit welchem stumpfen Gegenstand? Ich erinnerte mich an eine Story, in der eine Frau ihren Mann mit einer tiefgefrorenen Lammkeule erschlug, die dann im Backofen weich vor sich hin brutzelte, während die Polizisten die Wohnung nach einem passenden stumpfen Gegenstand absuchten. In einem anderen Roman schraubte der Täter aus einem Messingbettgestell eine Verzierung heraus, eine Messingkugel, die er nach getaner Arbeit gelassen wieder hineinschraubte. Ich besaß kein Messingbett mit massiven Verzierungen, sondern nur eine einfache, schmale Liege mit elastischem Lattenrost, die ich mir nach der Scheidung gekauft hatte. Unser Ehebett ließ Marc von einem Gebrauchtmöbelhändler abholen; auch er hatte – aus naheliegenden Gründen – kein Interesse daran. Ich trieb mich ratlos in Warenhäusern, Sportgeschäften und Do-it-yourself-Shops (»do it yourself«, kicherte ich in mich hinein) herum und entschied mich schließlich für einen einfachen Hammer.

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