Читать книгу Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen онлайн
17 страница из 62
»Ich weiß, dass wir ein größeres Haus als Basis brauchen«, sagt Boelsen gerade. »Kriegen wir auch! Ideales Objekt, mit großem Keller. Super Lage, das Gelände hat guten Sichtschutz.« Der Imbisswirt schweigt und lauscht. »Nein, noch ist es nicht meins, aber bald! Hab die Leute schon weichgeklopft. Als Nächstes schick ich denen das Gesundheitsamt auf den Hals.« Boelsen bückt sich und holt aus einem Unterschrank eine halbtransparente Anglerbox hervor, in der es heftig wimmelt. »Dauert nicht mehr lange, dann verkaufen die mir den Schuppen zum Vorzugspreis und küssen mir noch die Hände dafür. Wenn Bares lacht, können die bestimmt nicht widerstehen. Nicht nach ihrem Erlebnis mit der Steuerfahndung!« Er öffnet eine Gefriertruhe, wirft einen Blick hinein. »Nächste Woche wie immer? Okay, alles klar.« Boelsen verabschiedet sich mit »Tot ziens!« und legt auf.
Herbert Hanser beobachtet, wie Boelsen einen flachen Pappkarton aus der Truhe holt und ihn inspiziert. »Frikandel«, steht drauf, aha, eine niederländische Spezialität. Seit wann bietet der Imbiss denn die an? Aber in dem Karton sind gar keine wurstähnlichen Bratröllchen, sondern Geldscheine. Viele, viele Bündel. Und als Boelsen den Karton zurück in die Truhe stellt, sieht es so aus, als seien dort noch mehr von der Sorte drin.