Читать книгу Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen онлайн
30 страница из 62
»Ist der König eigentlich immer noch mit der blonden Susi aus dem Nagelstudio zusammen?«, erkundigte sich Valery. »Da lass ich immer meine Nägel machen. Ich könnte mal ein Wörtchen …«
»Ein Wörtchen!« Ralle imitierte Valerys hohe Stimme. »Ein Wörtchen von Frau zu Frau … Noch nie davon gehört, dass hinter einem gierigen Mann eine noch gierigere Frau steht?«
»Worte sind unsere Waffen. Auch wenn du nicht so gut damit umgehen kannst wie wir«, giftete Valery zurück.
»Meine Rede«, stimmte der Hirt ihr zu.
»Der König hat sich noch nie für Wörter interessiert«, warf ich ein. »Den beeindrucken nur Zahlen und Tatsachen.«
»Schaffen wir Tatsachen und kidnappen ihn«, schlug Ralle vor. »Wir schleppen ihn zu der einsamen Eifelhütte, wo mein letztes Survival-Training gestartet ist. Ohne Guide braucht er mindestens einen, eher drei Tage, bis er auf bewohntes Gebiet vorstößt. Der Mann sitzt tagein, tagaus in seinen Spielhallen oder dem »Centrale«, der kennt Natur nur aus dem Fernsehen. Glaubt mir, der wird schnell mürbe. Dann tauche ich auf, inkognito, Sturmhaube und so weiter, verspreche, ihn heim ins Himmelreich zu führen, wenn er die Kündigung für Doros Laden zurücknimmt. Natürlich schriftlich mit allem Pipapo. Fertig ist die Laube!«