Читать книгу Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen онлайн
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»Das ist doch kompletter Unsinn«, bügelte der Hirt ihren Vorschlag ab. »Als ob Königs Tod die Kündigung rückgängig machen würde!«
»Das wäre nur Schritt eins. Schritt zwei und drei folgen auf dem Fuß. Habe ich in Frau Wuttkes drittem Fall sehr realistisch durchgespielt«, blaffte Valery.
»Das ist Fiktion, Valery, Fiktion!«, rief der Hirt so laut, dass die Gespräche am Nachbartisch verstummten. Schnell senkte er seine Stimme wieder: »Wir wollen einen Buchladen retten, keinen Mord begehen. Um den König anzugreifen, muss man ihn studieren, seine Schwachstellen finden. Was ist mit Geld? Wir alle wissen, wie sehr die Immobilienpreise in den letzten Jahren hier im Viertel explodiert sind. Verdient der König mit seinen Spielhallen wirklich so viel, dass er innerhalb von zwei Jahren drei Häuser in bester Lage kaufen kann? Oder arbeitet er nur als Strohmann? Und wenn ja, für wen?«
»Doro sagt, er hat das Haus bar bezahlt«, berichtete ich.
»Bar! Das stinkt doch nach Schwarzgeld«, tönte Ralle.
»Das Nagelstudio von Susi hat er auch bar bezahlt«, ergänzte Valery. »Susi sagt, der König hält nicht viel von Banken. Alles Verbrecher.«