Читать книгу Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen онлайн
31 страница из 62
»Du denkst die Dinge nicht zu Ende, Ralle«, tadelte ihn der Hirt und straffte seinen Oberkörper unter dem weißen Hemd. »Selbst wenn der König in der Situation die Kündigung zurücknimmt, sowie er wieder in der Stadt ist, wird sein Anwalt den Vorgang für null und nichtig erklären. Sein Mandant habe nur unter Druck, nach Kidnapping, zugestimmt und so weiter. Zudem wird er Doro verdächtigen, hinter der Sache zu stehen. Und du willst doch nicht im Ernst, dass sie deine Schwachsinnsaktion ausbaden muss?«
»Hast du einen besseren Vorschlag?«, bellte Ralle ihn beleidigt an.
»Was haltet ihr von Gift?«, schlug Valery vor und in ihren Augen zeigte sich ein seltsames Glitzern. »Wenn ich die Andeutungen von Susi bei meinen letzten Nagelstudiobesuchen richtig deute, dann gibt es mehr Leid als Freud in ihrer Beziehung zum König. Ich könnte ihr – ganz unverbindlich – Möglichkeiten aufzeigen, wie sie König loswird. Ich kenne mich nicht nur mit allen möglichen Giften aus, ich weiß auch, wo man sie besorgen kann.« Sie lächelte unschuldig, ihr weißes Krägelchen strahlte, aber mir dämmerte plötzlich, was für ein verschlagenes Biest hinter dieser biederen Fassade lauerte, und ich fragte mich, ob es diese Kombination war, die ihre Bücher so erfolgreich machte.