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»Morgen Vormittag«, schlug Valery vor und alle nickten.

Die Rollen waren so schnell verteilt wie bei unserer Herbstlesung: Valery sollte den König ablenken, ich die Leine durchschneiden, Ralle den Hund entführen und der Hirt das Ganze filmen. Ralle war für Sturmhauben, Valery fürs Verkleiden. Jeder, wie er will, entschieden wir demokratisch.

Am nächsten Morgen saßen kaum noch Leute vor dem »Centrale«. Wir fürchteten schon, die Aktion abblasen zu müssen, aber der König rauschte mit seinem Mops zur üblichen Zeit an. Er hockte sich auf seinen Stammplatz, der Mops ließ sich zu seinen Füßen nieder. Valery, mit Doris-Day-Perücke verkleidet, wartete bereits im Schatten der Eingangstür. Ralle mit aktuellem T-Shirt und doch ohne Sturmhaube schlenderte scheinbar ziellos über die Straße. Mit meinem schärfsten Küchenmesser in der Tasche trank ich am Tisch neben dem König einen Espresso. Der Hirt saß drei Tische weiter hinter der »Süddeutschen« verborgen, das Handy einsatzbereit neben sich auf dem Tisch. Eine solche Szenerie kannten wir aus dem Effeff, Szenen dieser Art hatte jeder von uns schon mal geschrieben. Man musste dabei immer alle Handelnden im Blick behalten, das war das Entscheidende.

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