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Die mächtige, eichene Eingangstür ging auf, und im Türrahmen erschien eine ältere Frau in weisser Schürze.

»Ja, Sie wünschen?«

Anna kam sich vor wie im neunzehnten Jahrhundert: Eine Dienstmagd wie im Bilderbuch!

»Anna Auer, ich habe mich angemeldet.«

Ein kleines Lächeln erschien auf dem Gesicht der Angestellten. »Oh, wie schön, ich heisse auch Anna. Bitte folgen Sie mir.«

Die Kommissarin wurde durch die grosse Eingangshalle hindurch in einen Salon geführt. Das Innere des Hauses wirkte genauso gepflegt wie das Äussere. Zweifellos sorgte eine tüchtige Reinigungskraft hier für saubere Verhältnisse. Die drei Fenster im Salon gingen auf den Garten hinaus und hatten innen breite Simse aus Marmor, auf denen Töpfe mit blühenden Orchideen und Lilien aufgereiht waren. An den Wänden hingen grössere und kleinere Ölbilder und Aquarelle, lauter Landschaftsaufnahmen aus der näheren Umgebung. Die Möbel waren ganz im klassischen Stil gehalten und sehr sorgfältig gepflegt.

In der Mitte des Salons stand eine ältere, sehr bemerkenswerte Frau. Sie musste die sechzig schon lange überschritten haben, sah aber, wie sie schlank und aufrecht dastand, jünger aus. Ihre blond gefärbten, mittellangen Haare hatte sie sorgfältig frisiert, Augen und Lippen waren diskret geschminkt. Sie empfing die Besucherin mit einem charmanten Lächeln, obwohl ihr keinesfalls danach zumute sein konnte.

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