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»Leider haben wir noch gar keine Anhaltspunkte, die Polizei steht erst am Anfang der Ermittlungen. Aber bitte erzählen Sie mir jetzt einfach etwas über Ihre Tochter.«

»Zuerst brauche ich aber einen Drink«, sagte Max Sarasin und ging langsam zu einem an der Wand stehenden kleinen Schrank mit gläsernen Türchen. »Nehmen Sie auch einen?«

Anna Auer schüttelte den Kopf.

Max Sarasin goss Whisky in zwei Gläser und brachte diese zum Salontisch.

»Zum Wohl, Margareta, trotz allem«, stiess er mit seiner Frau an.

Er nahm einen Schluck und liess ihn mit geschlossenen Augen die Kehle hinabrinnen. »Ach, unsere arme Monika. Wissen Sie, wir haben drei Kinder, Sebastian, Monika und Peter, die alle hier im Hause aufgewachsen sind. Wie soll ich das jetzt richtig ausdrücken, aber Monika war immer schon irgendwie anders als ihre Brüder. Etwas rebellisch, unangepasst, fast trotzig, würde ich sagen. Oder nicht, Margareta?«

Frau Sarasins Augen waren von Tränen verschleiert, alle Augenblicke wischte sie diese mit einem Papiertaschentuch ab. »Ja, das war sie. Ein liebes Mädchen, aber äusserst eigenwillig. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie einmal einen guten Mann aus unseren Kreisen heiraten würde. Aber es sollte wohl nicht sein…«

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