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»Ganz so vergiftet bin ich nicht«, lächelte Nadja, »und ich hätte es auch gar nicht gekonnt. Am besten lenken wir uns heute mit irgendeinem Blödsinn von den trüben Gedanken ab. Vielleicht läuft im Kino ein heiterer Film?«
»Gute Idee, ich schau mal in der Zeitung nach.«
Lisa rannte in die Küche, wo die Zeitungen lagen.
»Oh ja, da haben wir Glück. Im Scala läuft gerade eine Charlie Chaplin-Sommerserie. Heute spielen sie… Limelight, der soll ja mega schön und traurig zugleich sein!«
»Ja, ich habe ihn schon einmal gesehen. Genau das Richtige für heute!«, schwärmte Nadja.
Zehn Minuten später schlenderten die beiden Freundinnen Hand in Hand in Richtung Stadtzentrum.
Sebastian Sarasin hatte die Kommissarin in seine Bibliothek geführt und, ohne zu fragen, zwei Gläser und eine Flasche Campari auf den Salontisch gestellt.
»Ach, meine arme Schwester«, murmelte er beim Einschenken vor sich hin, »warum musstest du nur so früh sterben?«
Anna schaute sich um. In der Tat, dachte sie, das konnte man wirklich eine Bibliothek nennen! Die drei Wände waren fast bis zur Decke mit Büchern belegt, und der Fensterfront entlang standen ein Schreibtisch, ein Computertisch und ein niederes Gestell voller Aktenordner.