Читать книгу Mosers Ende онлайн
47 страница из 55
»Nun, wie ist es gelaufen?«, fragte Peter Kehrli, als Anna Burger wieder zurück ins Büro kam. Er fühlte sich jetzt schon viel weniger gestresst in Annas Gegenwart, der Schreck über sein ungeschicktes Benehmen bei der ersten Begegnung war abgeflaut, er konnte ihr jetzt, ohne innerlich zu zittern, in die Augen sehen. Von oben herab zwar, weil er so gross war, aber das ging ihm ja mit fast allen Menschen so. Erneut zog ihn ihre Erscheinung völlig in den Bann. Wie wunderschöne dunkle Augen sie doch hatte! Und dazu das wohlproportionierte Gesicht, die von einigen Sommersprossen verzierten Wangen, die leichte Stupsnase und die vollen, sanft geschwungenen Lippen! Und diese Statur, dieser leichte Gang! Wie alt mochte sie sein? Um die dreissig, schätzte er, also genau richtig…
Peter zuckte zusammen, als Anna auf seine Frage antwortete.
»Ganz gut, denke ich. Diese Linda Moser ist wirklich eine aussergewöhnliche Frau. Äusserst feminin, gleichzeitig sehr sportlich, aber auch offen und sympathisch. Ich nehme an, die Männer laufen ihr scharenweise nach. Und wenn ich das im Vertrauen sagen darf, ohne dir zu nahe zu treten: Ich hatte den Eindruck, dass sie über den Verlust ihres Schmuckes fast ebenso traurig war wie über den Verlust ihres Mannes.«