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»So etwas war ja zu erwarten«, frotzelte Rolf grinsend, »im Oberland sind doch alle irgendwie miteinander verwandt. Dann machen wir es doch so: Zuerst nehmen wir hier die Spuren auf und packen den Toten ein, und dann holst du, Peter, die Frau, und Anna befragt sie.« Ohne eine Antwort abzuwarten, öffnete Rolf den grossen Koffer, den sie mitgebracht hatten, und packte das für die Spurensicherung benötigte Material aus. Während Anna das Zimmer nach Spuren absuchte, machte Rolf unzählige Fotos vom Tatort. Erst am Schluss untersuchten beide vorsichtig den toten Mann und wickelten ihn danach in ein grosses weisses Tuch ein.

»Wie wollt ihr eigentlich vorgehen«, fragte Rolf, »um die Tatwaffe zu finden?« Anna überlegte einen Moment.

»Was könnte der Täter damit gemacht haben? Gereinigt und bei sich behalten? Dann könnten wir wahrscheinlich immer noch Reste von Blut nachweisen. Aber wir müssten vielleicht sämtliche Räume durchsuchen, um das Ding zu finden, eine Heidenarbeit. Oder hat er das Messer irgendwo entsorgt? Mitten in der Nacht keine einfache Aufgabe, wenn man kein Risiko eingehen will, entdeckt zu werden. Vermutlich wird es dann nicht allzu weit weg sein, aber in dieser unübersichtlichen Landschaft trotzdem schwierig zu finden. Wenn er es allerdings vergraben hat, sogar sehr schwierig…« Rolf nickte.

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