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Ach so, erinnerte ich mich beim Anblick des Schlüssels in meiner Hand, Nummer Neunzehn, also habe ich dasselbe Zimmer wie vor zwei Jahren, wie aufmerksam von der Chefin! Ich hatte das Zimmer damals explizit gelobt, und sie hatte es sich notiert. Die mehr als hundertjährige Treppe war mit einem Läufer belegt, aber unter dem weichen Belag knarrte und quietschte das Holz bei jedem Schritt in allen Variationen. Auf dem ersten Treppenabsatz hörte ich plötzlich ein bedrohliches Knurren. Ich blieb abrupt stehen und hob meinen Kopf.

»Ach so, du bist es, Bäri«, sagte ich halblaut und streckte meinen rechten Arm aus, »komm zu mir, kennst du mich denn nicht mehr?« Der grosse, alte Berner Sennenhund, der seit elf Jahren zum Rosenlaui gehörte, hörte sofort auf zu knurren, bellte zweimal kurz, begann eifrig zu wedeln und kam langsam die Stufen herunter. Ich streichelte seinen Kopf und kraulte ihn ausgiebig hinter den Ohren, wie er es so gern mochte. Dann entliess ich ihn die Treppe hinunter und stieg weiter hinauf in die dritte Etage.

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