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In seiner Begleitung befand sich auch eine der schillerndsten Figuren des Dreißigjährigen Krieges, der »Winterkönig« Friedrich V., der dem Schwedenkönig den Floh ins Ohr setzen wollte, die Residenz seines ungeliebten Verwandten Maximilian doch in die Luft zu jagen. Aber Gustaf Adolf war so begeistert von diesem Bau, dass er sie am liebsten »auf Rädern nach Stockholm gerollt« hätte, wie er sagte. Die Legende machte daraus den schönen aber falschen und unausrottbaren Spruch, der Schwedenkönig hätte am liebsten »ganz München nach Schweden gerollt, wenn die Stadt Räder gehabt hätte« – aber er meinte wirklich nur die Residenz, und zwar nicht die heutige Residenz neben dem Nationaltheater, sondern den »Alten Hof«, die erste Residenz der Wittelsbacher, die auf dem Bild rechts oben gut zu sehen ist.

Ganz so glimpflich ging der Schwedenbesuch aber doch nicht ab, denn München konnte die hohe Summe nicht sofort aufbringen und daher nahm Gustav Adolf bis zur vollständigen Bezahlung 42 hochrangige Personen als Geiseln mit, nach denen heute im Stadtteil Laim rund um die Agricola- und Valpichlerstraße jedem von ihnen eine Straße gewidmet ist.

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