Читать книгу Ritter und Narren: Drei Mittelalter Romane онлайн
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„Lauf, Rebecca, lauf, so schnell du kannst!“, schrie Morgan, als er bemerkte, wie einer der Soldaten schon die Hände nach dem Mädchen ausstreckte. Doch geschickt wand sie sich aus den schon halb geschlossenen Armen, bückte sich und war gleich darauf im Unterholz verschwunden.
Morgan konnte ihr nicht nachsehen, denn jetzt wurde es wirklich sehr gefährlich. Ein paar Lanzenträger eilten auf den Kampfplatz und hoben ihre Waffen schon drohend über den Kopf, als er mit einem raschen Ausfallschritt den nächsten Soldaten umging, ihm mit einem seitlichen Hieb das Schwert aus der Hand schlug und mit dem linken Arm seinen Hals umfasste. So hatte er den Soldaten als Schild vor sich, wehrte einen zweiten Schwertangriff mit einem Schielhau ab und tötete auch diesen Gegner. Danach trafen die ersten Lanzen den Mann, den er fest an sich gepresst hatte, zwei weitere nutzten ihre Chance, um Morgan zu umgehen.
Ein dumpfer Schlag traf ihn am Helm und ließ seinen Kopf dröhnen. Dieser war nur mit halber Kraft ausgeführt und deshalb nicht gefährlich. Erneut ein harter Schlag gegen diesen Angreifer, gleich danach fiel auch der andere, während Morgan noch immer den schlaffen Körper als Schild mit seinem linken Arm hielt.