Читать книгу Ritter und Narren: Drei Mittelalter Romane онлайн
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Gleich darauf tauchte er in die Dunkelheit zwischen den Bäumen unter.
Nach knapp fünfzig Metern wurde der Wald so dicht, dass die beiden absteigen mussten und ihr Pferd durch das Unterholz führten.
In einiger Entfernung ertönten laute Rufe. Die Soldaten hatten sich offenbar am Waldrand verteilt und rückten dabei immer näher, wie sich gleich darauf durch das Prasseln im Unterholz zeigte.
Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Bewaffneter direkt vor ihm auf. Morgan hätte nicht sagen können, woher dieser Soldat kam, aber zum Überlegen blieb ihm auch keine Zeit. Der Mann schlug sofort mit seinem Schwert zu, und Morgan schob Rebecca hinter sich, konterte den Schlag, holte von unten zu einem Zwerchhau aus und traf den Soldaten damit völlig unvorbereitet in die Brust.
Das Schwert zurückgerissen, eine Drehung seitlich, und schon stand der nächste Gegner vor ihm. Der band ihn mit kurzen, kräftigen Schlägen für einen Moment, und dabei bemerkte Morgan, wie sich weitere Soldaten vor ihnen aus dem Unterholz lösten. Offenbar hatte ein Teil der Verfolger den Wald umgangen und ihn nun gestellt. Zweimal ein Meisterhau, womit er jeweils seinen Gegner tötete, und weitere Soldaten drängten um seine Stute auf ihn ein. Das Pferd war längst nervös auf und ab getänzelt, wieherte jetzt schrill auf und stieg auf die Hinterhand.