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»Mit Kaffee hat das Gesöff nicht viel gemein«, ergänzte Nick. »Sehr wässriger Kaffee, viel Zucker und ein guter Schuss Träsch, Obstler. Gilt als Frühstück.«
Lachend sahen sie zu, wie zwei Kellner die Vorspeisen in perfekter Choreografie aufdeckten. Sie hatte die erste Gabel des Carpaccios noch nicht im Mund, als ihr Handy klingelte. Haase.
»Verzeihung, da muss ich ran.«
»Ich habe ihr geraten, das Ding im Safe einzuschließen«, entschuldigte Jamie sich achselzuckend, während sie sich entfernte.
»Dieser Oskar Schäfer hatte keinerlei Verbindung zu Dr. Niklaus von Matt oder der Klinik Seeblick in Luzern«, sagte Haase.
Sie brauchte nicht nachzuhaken. Wenn er keine Verbindung fand, gab es keine. Die Nachricht ließ die Tragödie im Billrothhaus nur noch mysteriöser erscheinen. Nachdenklich kehrte sie an den Tisch zurück.
»Ist kalt geworden«, bemerkte Jamie.
»Carpaccio muss kalt sein. Das weißt du besser als ich.«
»War ein Scherz.«
Er streckte die Hand aus.
»Was?«
»Handy.«
»Nur gegen Quittung.«
Er verlangte Notizpapier vom Kellner. One mobile Phone, stand auf dem Zettel, den er ihr unter dem Gelächter der andern hinhielt. Sie vollzog den Tausch und Ruhe kehrte ein. Eine Weile widmeten sich alle dem Gedicht auf ihrem Teller und dem gefährlich mundenden Sauvignon Blanc.