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»Was wird jetzt aus dem Kongress?«, fragte Nick unvermittelt.

Jamie legte die Gabel weg, trank einen Schluck, dann antwortete er mit gespielter Enttäuschung:

»Geht leider morgen weiter wie geplant. Einzig der Festsaal wird vorläufig nicht mehr benutzt.«

»Warum leider?«, fragte Mona.

Sie kannte Jamies angeborene englische Ironie noch nicht.

»Er redet nicht gern«, sagte Chris, um sie noch etwas mehr zu verwirren.

Nick brach in Gelächter aus. »Vor allem nicht in Gegenwart schöner Frauen. Das war noch nie deine Stärke, stimmt‘s?«

Die Betroffenheit war diesmal nicht gespielt. Sie erlöste ihn, gab ihm einen Kuss und stellte fest, er habe andere Qualitäten.

Der Aufmarsch von vier Kellnern dämpfte die Heiterkeit nur unwesentlich. Die Offenbarung des Hauptgangs unter den silbernen Glocken ließ hingegen alle am Tisch in Ehrfurcht verstummen. Irrte sie, oder wischte Jamie sich heimlich eine Träne aus dem Auge nach der ersten Nase von seinem Milchferkel mit Eukalyptus? Die Tafelrunde des unfreiwillig prominenten Arztes aus der Schweiz versank in stille Andacht. Lange hörte man kaum das Besteck klappern. Erst mit der zweiten Flasche Bordeaux lösten sich die Zungen. Überrascht stellte Chris fest, dass sie Deutsch sprachen. Jamies immer noch grottenschlechte Aussprache machte sie darauf aufmerksam. Wie selbstverständlich hatten sie sich bisher aus Rücksicht auf ihn und Mona auf Englisch unterhalten.

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