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Neugierig folgte sie der Frau bis zum Friedhof. An einer Wegkreuzung unweit Gustav Mahlers Grab verlor sie sie.
»Das gibt‘s nicht«, murmelte sie verblüfft.
Der Grinzinger Friedhof war nicht gerade der Zentralfriedhof. Wahrscheinlich hatte sie sich sowieso geirrt. Auf dem Rückweg tauchte die Frau plötzlich wieder auf, als hätte sie sich hinter dem pompösen Grabmal versteckt, das einem kleinen Mausoleum glich. Chris konnte sich im letzten Moment ins Gebüsch retten. Es war Mona, die an ihr vorbei zum Ausgang eilte, kein Zweifel.
Die Inschrift auf dem weißen Marmor sagte ihr nichts. Kopfschüttelnd wandte sie sich ab, als ihr ein bescheidenes Grab unmittelbar neben dem Marmortempel auffiel. Es schien zum Ensemble zu gehören, als dürfte hier der Stalljunge bei der Herrschaft ruhen. Frische Rosen schmückten dieses beinahe unsichtbare Grab. Neugierig versuchte sie, die Zeichen auf dem Grabstein zu entziffern. Sie konnte nur die Jahreszahl des Todesdatums lesen. Die Schrift mutete Arabisch an. Ein Mitglied aus Monas iranischer Familie? Nach ihrer Bemerkung zum Islam war es durchaus möglich, dass so jemand auf diesem Friedhof lag. Seltsam fand sie es trotzdem.