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»Attempted murder, bullshit!«, blieb sein einziger Kommentar.
Sie fand die Vorstellung unter den gegebenen Umständen ebenso absurd. Die Journalisten begannen, Fragen zu stellen. Einer der Kriminalbeamten, den sie im Belvedere gesehen hatte, erhielt einen Anruf. Nach kurzem Zuhören flüsterte er dem leitenden Staatsanwalt etwas zu, worauf der die Pressekonferenz abrupt abbrach.
»Das bedeutet nichts Gutes«, flüsterte Chris wie zu sich selbst.
Jamie hängte sich ans Telefon. Er versuchte, Nick zu erreichen. Beim dritten Mal klappte es. Obwohl sie nur die Hälfte des Gesprächs mitbekam, wusste sie Bescheid, bevor er auflegte.
»Sie ist vor zehn Minuten verstorben«, bestätigte er.
Sie hatten Ministerin Strasser erst an diesem Abend kennengelernt, und doch schmerzte die Nachricht, als wäre eine nahe Angehörige von ihnen gegangen. Es war kalt geworden in Wien. Sie rückte näher an ihn heran. Er legte den Arm um sie, ebenso verloren.
»Weiß man schon …«
Er schüttelte den Kopf. »Sie muss obduziert werden. Nick sagt, was ich auch vermute. Die Symptome sind alles andere als eindeutig. Vergiftung schließt er aus, einen anaphylaktischen Schock ebenso. Die Muskelkrämpfe passen überhaupt nicht ins Bild. Im Moment sind wir beide ziemlich ratlos.«