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»Passt dir mein Hemd heute nicht?«, fuhr er sie an.

»Versuch doch, es wenigstens einmal im Monat zu wechseln.«

»Oho, Major Yeltsova macht Witze, originell.«

Er kannte seine Partnerin lange genug, um zu wissen, wie es um sie stand. Je zynischer die Sprüche, desto verletzter war sie, desto mehr graute ihr vor den dunklen Seiten des Jobs. Es gab eigentlich nur dunkle, schwarze Tage beim Mord, kaum je einen Lichtblick seit Jahren. Am schwersten waren die Tatorte mit Kindern zu ertragen.

»Kann es sein, dass dein Sohn wieder Mist gebaut hat?«, fragte er, um sie abzulenken.

Sie war zu angespannt, um zu antworten. Der Pathologe traf gleichzeitig mit ihnen beim Zimmer 412 ein. Der Hotelmanager und zwei seiner Mitarbeiter warteten auf dem Flur. Die Stimme des Direktors bebte, als er sie begrüßte.

»Ein Ehepaar Meier hat das Zimmer für eine Nacht gebucht«, berichtete er, »Martha und Tobias Meier aus Berlin. Das Mädchen hat nicht mit ihnen eingecheckt. Wir wissen nicht, woher es kommt und weshalb es im Zimmer ist.«

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