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Ein halberstickter Schrei ließ alle im Zimmer erstarren. Das Mädchen regte sich, sah das Blut, die toten Augen, die es anstarrten. Von panischer Angst ergriffen, schrie es lauter, strampelte verzweifelt, um sich von der Last zu befreien. Sofia reagierte als Erste.

»Sie lebt!«, entfuhr es ihr unwillkürlich.

Zusammen mit dem Arzt befreite sie die Kleine aus ihrer misslichen Lage, während sie ihr beruhigend ins Ohr flüsterte. Sie drückte sie sanft an ihre Brust, eine Hand schützend vor den Augen, damit sie die Leichen und das Blutbad nicht länger ansehen musste. Dann verließ sie mit ihr das Zimmer.

»Das Kind weist keine äußeren Verletzungen auf«, versicherte der Arzt.

Gregori brauchte die nächste Frage nicht zu stellen. Der Mediziner wusste ohnehin, was jedermann in dieser Situation auf der Zunge brannte. Er schüttelte den Kopf und sagte:

»Soweit ich ohne Untersuchung beurteilen kann, wurde sie nicht missbraucht.« Nach kurzer Pause fügte er leise hinzu: »Zumindest nicht dieses Mal.«

»Wurde sie betäubt?«

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