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»Etwas müssen wir ja auch noch herausfinden«, brummte Gregori griesgrämig.

Seine Partnerin und der Mediziner befanden sich bereits im Zimmer. Er atmete tief durch und trat ein. Nach den ersten Informationen hatte er eine ähnliche Szene erwartet, allerdings nicht so drastisch. Der Mann, der sich Tobias Meier nannte, lag mit einem Loch im Kopf halb auf dem Bett, halb auf einem kleinen Mädchen. Ein Blutfleck, groß wie das Kopfkissen, hatte sich auf dem erdfarbenen Bettüberwurf ausgebreitet wie der Entwurf zu einem neuen, abstrakten Design. Daneben saß seine Frau am Boden, Martha Meier, den Rücken ans Bett gelehnt, den Revolver noch in der Rechten, mit dem sie erst ihrem Mann das Licht ausgeblasen und dann sich selbst mit einer Kugel in die Schläfe gerichtet hatte. So sah es jedenfalls aus auf den ersten Blick. Das Kleid des Mädchens war hoch gerutscht, das Höschen sichtbar. Hatte die Frau ihren Mann überrascht, als er sich über die Kleine hermachte? Die Erklärung drängte sich förmlich auf. Alles passte zu dieser Vorstellung. Es passte zu gut. Die schreckliche Szene wirkte zu perfekt, wie arrangiert.

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