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»Natascha!«, schrie sie und versuchte aufzuspringen. Mit beiden Händen zeigte sie auf das Haus am andern Ufer.
»Da wohnt ihr, du und Natascha – bist du sicher?«, fragte Sofia, immer noch skeptisch.
»Da, da, Natascha!«
Hätte der Gurt sie nicht zurückgehalten, sie wäre stracks aus dem Auto gesprungen.
»Wir müssen jetzt ganz vorsichtig sein«, versuchte er ihre Begeisterung zu dämpfen.
Jelena ließ sich nicht beeindrucken. Sie zerrte am Gurt, wollte ihn öffnen. Es gelang ihr nicht, also schlüpfte sie kurzerhand unter dem Gurt hindurch. Die Tür stand schon einen Spalt offen, bevor er anhielt. Sein Wagen, ein Lada Samara, der sein zehnjähriges Dienstjubiläum auch schon hinter sich hatte, war nicht für den sicheren Transport von Kindern ausgerüstet. Im letzten Moment gelang es Sofia, das Energiebündel aufzuhalten. Jelena kratzte und keifte. Plötzlich begann sie zu weinen und ließ sich auf den Rücksitz fallen. Sofia setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme. Er rieb sich die Schweißperlen von der Stirn. Der Dienstwagen war nicht der Einzige, der sich nicht für Kinder eignete.