Читать книгу Vernichten онлайн
49 страница из 135
»Ich glaube, ich weiß, wo wir suchen müssen«, beruhigte er.
»Das geht nicht!«, wehrte sich die Psychologin, sobald sie die Sprache wiedergefunden hatte.
»Doch, das geht«, widersprach er lächelnd. »Jelena möchte es so, und wir sind die Polizei.«
»Ich muss verrückt sein«, murmelte Sofia, bevor sie in den Dienstwagen stieg.
»Es ist unsere einzige Chance«, gab er ebenso leise zu bedenken.
Jelena saß angeschnallt auf dem Rücksitz und sollte nichts von Unmut und Zweifel bemerken. Optimismus war jetzt angesagt.
»Wir werden deine Natascha finden«, behauptete er und lächelte dem Rückspiegel zuversichtlich zu, als er sich ans Steuer setzte.
Sofia saß eine Weile schweigend neben ihm, bis er nach rechts abbog, Richtung Neva.
»Wo fährst du hin?«
»Jedenfalls nicht auf den Newski-Prospekt, nicht jetzt, am Vorabend der weißen Nächte. Ich habe keine Lust auf ein Touristenmassaker.«
»Pass auf, was du sagst, wir sind nicht allein!«, zischte sie.
»Entschuldigung – aber es ist doch wahr. In diesen Tagen könnte man glauben, es gäbe keine andere Straße als den Newski-Prospekt in unserer Stadt.«