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»Ist ja gut, fahr einfach weiter und halt die Klappe.«
»Achtung, wir sind nicht allein«, echote er grinsend.
Jelena kümmerte sich nicht um ihr Geplänkel. Sie war vollauf damit beschäftigt, das ihr unbekannte Treiben auf den Straßen an diesem Nachmittag zu beobachten. Nach dem Stau auf der Brücke schafften sie den Rest der Strecke bis zur Ulitsa Nalichnaya in zwanzig Minuten. Das alte Haus aus rotem Sandstein versteckte sich hier zwischen Blöcken aus rohem Beton. Deshalb war es ihm seinerzeit aufgefallen. Jelena hatte aufgehört, aufgeregt nach allen Seiten zu gucken und die Nase am Seitenfenster platt zu drücken. Sie saß merkwürdig still auf dem Sitz, mit eingezogenen Schultern, als erwartete sie Schläge. Weckte die Gegend unangenehme Erinnerungen? Er fuhr langsam am Kanal entlang, unsicher, in welcher Richtung sich das Haus befand.
»Suchen wir überhaupt auf der richtigen Insel?«, flüsterte Sofia so leise, dass er es kaum verstand.
»Zwei Uhr«, antwortete er, ohne den Kopf zu bewegen.
Er hatte das rote Haus vorne rechts jenseits der kleinen Brücke entdeckt. Es war auch Jelena nicht entgangen.