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»Seit wann, und wann kehrt er zurück?«

»Vorgestern ist er nach Den Haag geflogen. Wir erwarten ihn am Wochenende zurück. Was wollen Sie von meinem Vater? Worum geht es?«

Monika Weber schaltete sich ein.

»Es geht um den Einbruch vor einem Jahr. Sind Sie darüber im Bilde?«

Roze nickte, abwartend.

»Damals wurde ein Revolver gestohlen, der Ihrem Vater gehört hat. Wir vermuten, die Waffe sei wieder aufgetaucht. Können Sie sich an den Revolver erinnern?«

»Ja sicher. Er lag immer hier im Schreibtisch – für den Notfall.«

»Ich möchte Ihnen ein Foto zeigen.«

Während sie das Foto der Tatwaffe von Sankt Petersburg in der Tasche suchte, fragte ihr Partner nach der Toilette. Der älteste Trick, sich in einem Haus umzusehen ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss. Roze überlegte kurz, dann schickte sie den unliebsamen Besucher ein Stockwerk höher, weg von den feinen Herrschaften.

Dieter Vogel dachte nicht daran, den Weg über die Hintertreppe zu benutzen. Beim Betreten der Galerie war ihm im hinteren Teil des lang gestreckten Raums ein Balkon mit Balustrade aufgefallen, von dem aus man die Gäste, die an der Auktion teilnahmen, unauffällig beobachten konnte. Er war allerdings nur über eine leicht einsehbare, frei schwebende Treppe zu erreichen. In unregelmäßigen Abständen stiegen einzelne, meist ältere Herren hinauf und verschwanden im Dunkel des Flurs der oberen Etage. Der Weg zu den feinen Toiletten? Er schlenderte an Ikonen und vergoldeten Holzskulpturen vorbei, die niemand beachtete und eigentlich in ein abgelegenes russisches Kloster gehörten. An den Wänden hingen moderne, abstrakte Malereien, die seiner Meinung nach gar nirgends hingehörten, nicht wenige davon mit einem diskreten roten Punkt gekennzeichnet: verkauft. Die Gäste interessierten sich auch nicht für die Moderne. Er fragte sich, was hier wohl versteigert würde, oder ging es am Ende nur ums Geld, nicht um Kunst?

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