Главная » Strohöl читать онлайн | страница 39

Читать книгу Strohöl онлайн

39 страница из 126

»Ziemlich mager, der Bericht«, sagte sie einigermaßen ratlos. »Ein Sprengstoffanschlag auf ein Fracking Versuchsgelände, militante Umweltaktivisten, die niemand zu kennen scheint – muss mich der Fall interessieren?«

»Bei Sprengstoffanschlägen ermittelt der Bund.«

»Das ist mir bekannt. Dafür gibt es Sprengstoffexperten. Ich gehöre nicht dazu, wie du weißt.«

Er nahm den Einwand schmunzelnd zur Kenntnis.

»Ich glaube, du hast längst begriffen, weshalb ich auf den Gedanken gekommen bin, dir den Fall zu übertragen.«

»Ach darüber seid ihr euch einig, du und die Winter. Na, wenn das so ist, bleibt mir nur noch, mich artig zu bedanken.«

»Es ist noch gar nichts entschieden. Ich habe nur vorsondiert …«

»Das hörte sich eben noch ganz anders an.«

Hinter ihrem Rücken über sie zu bestimmen, verzieh sie auch Hendrik nicht. Ihr Blick gab ihm zu verstehen, wie ernst ihr Protest gemeint war. Er hob beschwichtigend die Hand.

»Entschuldige, Chris, ich habe wirklich nur über die Möglichkeit eines Einsatzes am Bodensee gesprochen. Betrachten wir doch mal nüchtern die Fakten. Der Anschlag galt einem Unternehmen, das Umweltschützer und militante Aktivisten bundesweit bekämpfen. Bisher ist es bei Schmierereien und geringfügigem Sachschaden geblieben, aber jetzt sind diese Kreise mit dem Sprengstoffanschlag entschieden zu weit gegangen. Machen wir uns nichts vor: Die Petrochemie hat eine starke Lobby in diesem Land. Die Industrie wird nicht zögern, ihren Einfluss auf Politik und unsere Behörde geltend zu machen.«

Правообладателям