Читать книгу Strohöl онлайн
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»Herr Kolbe, wir sind nicht hier, um Zeit zu vergeuden. Ich kann gerne die gesamte Belegschaft aufs Präsidium vorladen, wenn Ihnen das lieber ist. Also?«
Kolbe traute seinen Ohren nicht. Sein Blick wanderte unschlüssig zwischen dem Kommissar, ihr und Hinz, der hinter ihrem Rücken Deckung suchte, hin und her.
»Was wollen Sie?«, fragte er schließlich mit vor Ärger bebender Stimme.
»Wir werden sämtliche Mitarbeiter zur Tatnacht befragen, auch die, die jetzt in ihren Wohnwagen schlafen. Dazu brauchen wir eine vollständige Liste des Personals inklusive aller Zulieferer. Wir befragen jeden, der im letzten halben Jahr Zutritt zur Versuchsanlage hatte.«
Kolbe lachte hysterisch auf. »Sie sind verrückt!«
»Halten Sie sich zurück, sonst sind Sie wegen Beamtenbeleidigung dran. Wir machen nur unsere Arbeit und zwar gründlich. Es sollte auch Ihnen einleuchten, dass wir alle Alibis überprüfen müssen.«
Ihre Worte. Sie musste sich zurückhalten, um Rappold nicht auf die Schulter zu klopfen.
»Während die Kollegen Ihre Leute befragen, möchte ich mich auf dem Areal umsehen«, sagte sie.