Читать книгу Strohöl онлайн
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»He – fantastisch – wer bist du, woher kommst du, was war das?«
Lächelnd ließ sie die Fragen an sich abperlen. Nur eine beantwortete sie gerne:
»Charlie Parker. Das waren Motive von Charlie Parker. Der war noch etwas besser auf dem Altsaxophon.«
»Wer ist Charlie Parker?«
Die jungen Leute gehörten zu einer anderen Generation. Sie kannten wohl die Namen aller angesagten DJs. Jazzgrößen wie ›the bird‹ waren etwas für Ewiggestrige, interessant nur, dass ihre Musik immer noch faszinierte.
»Du musst unbedingt am Freitag in der ›Blechnerei‹ spielen«, rief einer und drückte ihr einen Flyer in die Hand.
Open Stage!, stand darauf, quer über die Seite gedruckt, mit Ausrufezeichen. Sie bekam endlich Gelegenheit, ihre Frage zu stellen:
»Wer seid ihr?«
Die Jungs erinnerten sich blitzschnell an ihre Vornamen. Die Mädchen hielten sich zurück. Sie schüttelte lachend den Kopf.
»Ich meinte eigentlich: Was tut ihr hier in Konstanz?«
Es waren Studenten von der Uni, wie sie gehofft hatte. Sie merkte sich die Gesichter. Uni – Gaia – interessant. Ein unauffälliger Zugang zum Campus könnte sich eines Tages als nützlich erweisen.