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»Also bis Freitag«, sagte der Blasse mit den roten Wangen, der ihr das Flugblatt in die Hand gedrückt hatte.

»Mal sehen.«

Nachdem sich die Gruppe Richtung Altstadt entfernt hatte, schickte ihr Saxofon ein paar letzte Seufzer über den jetzt fast schwarzen See. Kurz bevor sie das Instrument absetzte, klingelte es in ihrem Koffer. Zwei Fünfzig-Cent-Münzen und drei Fünfer lagen auf dem Staubtuch, das ihre Glock abdeckte. Sie rief dem einsamen Spaziergänger ein Danke nach und packte zusammen. Der Tag endete besser, als er begonnen hatte. Immerhin war sie um 1.15 Euro reicher. Das Geschenk erinnerte sie an den Vorsatz, Jamie eine Kleinigkeit mitzubringen nach ihrem Einsatz – bloß was? Das Problem würde sie noch lange beschäftigen, fürchtete sie.

Sie hatte den Eindruck, Rappold ducke sich vor ihr, als sie am Morgen fast gleichzeitig das Präsidium betraten. Im schwarzen Gilet über der ärmellosen Bluse, Pistole gut sichtbar im Schulterhalfter, erinnerte sie ihn vielleicht noch stärker an eine zu allem entschlossene Domina. Kaum stand sie im Büro, kam Hinz aus der dunklen Ecke geschossen und haspelte den Stand der Ermittlungen herunter. Er war schnell fertig.

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