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ISLAMISTISCHER TERROR IN HAMBURG!
Wie sicher sind wir noch in Deutschland?
Hamburg
Die Berichterstattung über die Schießerei im Plattenbau entzündete ein Pulverfass. Das Trauma von Ahmed Moussounis Geiseln, bei denen er sich versteckt hatte, war ein gefundenes Fressen für die Sensationspresse. Schneewittchen mit ihrer alleinerziehenden deutschen Mutter, die mit Hartz IV und Gelegenheitsjobs kaum über die Runden kamen, in der Gewalt des algerischen Terroristen! Ein Terrorist war er, ein fanatischer islamistischer Terrorist, kein gewöhnlicher Gewaltverbrecher, daran ließen diese Blätter und das Frühstücksfernsehen nicht den geringsten Zweifel.
Im Morgengrauen des 8. Juni brannte die Imam Ali Moschee an der Außenalster, Hauptgebäude des Islamischen Zentrums Hamburg und eine der ältesten Moscheen Deutschlands. Brandbeschleuniger und Brandsätze im Gebetsraum sorgten dafür, dass in kurzer Zeit alles ein Raub der Flammen wurde, was nicht aus Stein oder Beton bestand. Der Gebetsteppich, mit seinen sechzehn Metern Durchmesser einer der größten handgeknüpften Rundteppiche der Welt, war zu Asche zerfallen, als die Feuerwehr eintraf. Nur ein Zufall rettete Ajatollah Rahimi das Leben. Er durfte den sechs Uhr Flug nach München nicht verpassen und verrichtete deshalb sein Fadschr, das Gebet vor Sonnenaufgang, eine halbe Stunde früher als üblich an diesem Morgen.