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Die Predigt nahm den gewohnten Lauf. Abu Jihads Charisma zog die Männer auch an diesem Freitag in den Bann. Er verstand es wie kein Zweiter, ihrem harten Leben Sinn zu geben, indem er virtuos mit der latenten Unzufriedenheit spielte und gleichzeitig Balsam auf ihre wunde Seele tropfte. Die Zeit des Gebets nahte. Islam Bencherif fürchtete schon, die Predigt würde ohne den Aufruf enden, den er mit Abu Jihad besprochen hatte. Seine Furcht war unbegründet. Noch einmal wandte sich der Alte direkt an die Zuschauer draußen in aller Welt, die das Video in wenigen Minuten auf ihren Computerbildschirmen sehen würden:

»Frankreich schickt seine Söldner ins Nachbarland Mali, um unsere Brüder zu töten. Frankreich liefert der korrupten Regierung dieses Landes Waffen, um uns zu töten. In Deutschland werden unsere Brüder verfolgt, gedemütigt und eingekerkert. Moscheen brennen in deutschen Städten. Europa ist unser gefährlichster Feind. Brüder, die Zeit ist gekommen, das Schwert zu erheben! Europas Städte werden brennen. Denkt an die neunte Sure des heiligen Koran: Tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet. Die Ungläubigen werden zur Hölle fahren. Die große Schlacht hat begonnen. Allahu akbar!«

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