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»Allahu akbar!«, schrien die Männer außer sich.
Marseille
Der Mann mit dem schwarzen Vollbart und der gehäkelten weißen Mütze blickte sich unauffällig um, bevor er den verwilderten Garten des Hauses am Boulevard de la Méditerranée unweit der Mairie betrat. Er fiel nicht auf in dieser Gegend mitten in den Marseiller Quartiers Nord, dem Ghetto nördlich der Frontlinie Canebière, welche den armen Norden vom reichen Süden trennt. Ihm folgten im Abstand weniger Minuten vier weitere Männer, die ihm auf den ersten Blick glichen wie ein Ei dem andern. Ihr Ziel war der Schuppen im Gebüsch hinter dem Haus, der Ort für ›Gipfeltreffen‹, Versammlungen unter höchster Geheimhaltung. Mohammed Hamidi, der als Erster eingetroffen war, hatte seine engsten Vertrauten zu dieser Sitzung befohlen, der wichtigsten seit Langem.
»Ihr habt das Video gesehen«, begann er.
Es war eine Feststellung, keine Frage. Die Männer murmelten zustimmend. Er nickte befriedigt und sprach weiter:
»Endlich ist es soweit. Der Plan wird ausgeführt wie vorgesehen.«