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»Porphyr.«

»Wie bitte?«

»Der rote Fels heißt Porphyr. Es ist ein Gefüge aus verschiedenen vulkanischen Gesteinen mit einem hohen Anteil an Feldspaten. Das Massif de l‘Estérel ist bekannt dafür.«

Er brach in lautes Gelächter aus.

»Danke für die Gratisvorlesung, Frau Professor. Immerhin hast du mitbekommen, wo wir uns gerade befinden.«

»Steht auf dem Navi.«

Sie fühlte sich doppelt schuldig, in die paar Tage Zwangsurlaub an der Côte d‘Azur eingewilligt zu haben. Sie war ein Feigling, der vor dem rauen Alltag des Jobs flüchtete, und die miserable Laune würde ihrem Geliebten die Freude am ersten Besuch Südfrankreichs gründlich verderben.

Am Ortsausgang von Sainte-Maxime kippte die Stimmung. Die Bucht von Saint-Tropez öffnete sich vor ihren Augen, als wollte sie die Fremden in die Arme schließen. Das Meer schimmerte in allen Blautönen, reflektierte die warmen Strahlen der hochstehenden Sonne direkt in ihr Herz. Sie streichelte Jamies Hand am Steuer mit dem Ende ihres Haarzopfs, das ein rotes Seidenband zu einem neckischen Pinsel bündelte, und flüsterte:

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