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»Scheiße, der muss ein verdammter Akrobat sein«, knurrte Sven beim Blick in den klaffenden Abgrund.
Ohne Seil und Haken gab es auch für einen Akrobaten keine Möglichkeit, nach unten oder oben zu entweichen. Der Nachbarbalkon jedoch war mit einem tollkühnen Sprung zu erreichen.
»Er versteckt sich in einer andern Wohnung auf dieser Etage«, rief sie und rannte hinaus, um das SEK aufzuhalten.
Zu spät. Bis auf zwei Männer war die Truppe abgezogen. In voller Kampfmontur, mit schwarzer Gesichtsmaske, die nur Augen und Mund freiließ, standen die beiden Wache an der Tür, als führte sie zum Tresor der Bundesbank, statt zu stinkenden Pritschen.
»Der Verdächtige versteckt sich in einer der Wohnungen auf dieser Etage«, erklärte sie den verblüfften Kollegen. »Rufen Sie Ihre Leute zurück. Wir beginnen beim Treppenhaus.«
Sven war schon lange genug ihr Partner, um sofort zu verstehen, weshalb sie nicht in den unmittelbaren Nachbarwohnungen zu suchen begann, sondern am Ende des Ganges. Dort lag die einzige Wohnung, deren Tür sich keinen Spalt geöffnet hatte nach der Detonation der Blendgranate. Mit gezogener und entsicherter Pistole stellten sie sich zu beiden Seiten der Wohnungstür auf. Chris drückte auf die Klingel.