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»Sven – nein!«, stöhnte sie mit erstickter Stimme.
Unter seinem Kopf bildete sich eine Blutlache. Die Augen starrten ins Leere. Die Gliedmaßen zitterten im eisigen Hauch des Todes. Unscharf wie durch eine falsche Brille nahm sie seine letzten Lebenszeichen war, sah die Männer des SEK auf ihren Partner zustürzen. Als hätte sie Watte in den Ohren, vernahm sie nur Bruchstücke hektischen Funkverkehrs. Sie richtete sich ächzend auf. Das Feuer in der rechten Hüfte hinderte sie nicht daran. Im Gegenteil: Es verlieh ihr Flügel. Ein einziger Gedanke kreiste in ihrem Schädel und trieb sie an: Er darf nicht entkommen!
Sie hetzte dem Verdächtigen die Treppe hinunter nach. Neugierige Bewohner hatten sich auf den Flur in der siebten Etage gewagt, verschwanden aber beim Anblick ihrer Pistole schneller als Röhrenwürmer in ihren Wohnungen. Der Gesuchte war nirgends zu sehen. Sie hörte seine Schritte nicht mehr, sah jedoch bereits die Verstärkung des SEK die Treppe herauf stürmen. Dieser Fluchtweg war versperrt. Sie musste den Kerl stoppen, bevor er in eine weitere Wohnung eindringen konnte.