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Kurt traute seinen Augen nicht, als er die Flasche wegstellte. Beleidigt deutete er auf ihre leeren Gläser, doch der Wirt beachtete ihn nicht. Stattdessen schob ihm Schröder sein volles Glas hin. Der Benjamin bekam den Klaren des Arztes. Damit war die Welt wieder in Ordnung.

Nicht für lange Zeit, denn der Wirt machte eine Bemerkung, die Kurt besser nicht kommentiert hätte.

»Vor meiner Haustür wird einer geschlachtet, und keine Sau merkt etwas.«

»Vielleicht hat ja der Nazi etwas gesehen.«

Es war ihm herausgerutscht. Er wusste sofort, dass er einen kapitalen Bock geschossen hatte. Schröder durchbohrte ihn mit Blicken, als hätte er ihn angespuckt.

»Was meinst du damit?«, fragte er gefährlich leise.

»Schmitz hat ihn doch zuerst gesehen, den Toten. Ich meine ja nur …«

»Herrgottsdonderwettr aber au! Das fällt dir erst jetzt ein? Wo ist der Kerl?«

»Abgehauen. Er – hat uns geweckt, dann habe ich ihn nicht mehr gesehen.«

Schröder stand auf und polterte: »Mir reicht’s. Los, mitkommen, Langer. Wir unterhalten uns auf dem Revier.«

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