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»Chris! Verdammt, was ist passiert? Wo steckt der Kerl?«

Sven stürmte die Treppe herunter auf sie zu.

»Er hat meine Waffe«, keuchte sie.

Ihr Partner stieß einen wüsten Fluch aus, bevor er ihr schmerzverzerrtes Gesicht bemerkte.

»Bist du verletzt?«

Sie schüttelte den Kopf. »Wir brauchen Verstärkung. Über die Straße kann er nicht fliehen. Auf der Treppe zum Neckar hättest du ihn sehen müssen. Ich glaube, er versucht, auf dem Fußweg zur Haaggasse hinunter zu entwischen.«

Sie hetzte die Treppe hinauf, so schnell es ging.

»Los, komm, zum Wagen. Wir schneiden ihm den Weg ab.«

Sie dirigierte ihn die Schlossbergstraße hinunter bis zur Kreuzung, dann wieder rechts zurück zur Altstadt. Obwohl sie mit Blaulicht und hoher Geschwindigkeit durchs nächtliche Tübingen rasten, dauerte es zu lang, bis sie die Stelle erreichten, wo der Weg zum Schloss in die Haaggasse mündete.

»Verflucht, der ist längst weg«, schimpfte Sven.

»Er kommt nicht weit«, murmelte sie ohne Überzeugung.

Eine Streife war vom andern Ende der Stadt her Richtung Marktplatz unterwegs. Dem Flüchtigen blieb also nur der Ausweg in die Unterstadt oder wieder hoch zur Burgsteige auf der Vorderseite des Schlosses.

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