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Die ersten Entschlossenen öffneten die Türen und schlüpften aus dem Saal, als endlich die Lüster erstrahlten und die traurige Szene in helles Licht tauchten. Sicherheitsleute stürzten herbei, begannen den reglosen Körper vor neugierigen Blicken abzuschirmen, forderten die Leute auf, den Saal zu verlassen. Endlich erwachte auch die Betriebsleitung, doch ihre Lautsprecherdurchsage ging im lauten Durcheinander unter wie das Piano der Cellistin vor wenigen Minuten. Der Notarzt und seine Helfer trafen ein. Das gedämpfte Geheul von Polizeisirenen drang durch die offenen Türen in den Saal. Als hätten sie auf dieses Signal gewartet, eilten alle Zuschauer gleichzeitig zu den Ausgängen.
Fast alle. Er ließ sich unauffällig in den Hintergrund schieben, blieb länger im Saal, beobachtete die Arbeit des Notarztes, bis er Gewissheit hatte. Der Plan verlangte, dass Margot Winter an diesem Abend sterben musste. Nun war sie tot. Gut. Er müsste zufrieden sein, doch er fühlte nichts. In seinem Innern herrschte dieselbe Leere wie zuvor. Nur leicht erstaunt war er, wie einfach es war, einen Menschen umzubringen. Die verheerende Wirkung des Gifts an der präparierten Rose war nun auch in der Praxis erwiesen. Unbeachtet lag die tödliche Blume am Boden, zertreten von einem Dutzend schweren Schuhen und spitzen Absätzen. Er schüttelte nachdenklich den Kopf. Gut war das falsche Wort. Gut war gar nichts an diesem Plan, aber er funktionierte. Der Plan erfüllte seinen Zweck. Er konnte jetzt umgesetzt werden. Um zu tun, was getan werden musste.