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Sie traf wie geplant zehn Minuten zu spät ein. Dr. Roberts wartete an der Bar auf sie.

»Drink?«, fragte er mit einem besorgten Blick, als fürchtete er, sie würde gleich wieder verschwinden.

Sie schüttelte den Kopf. Ihr Magen knurrte, und sie wollte die dienstliche Besprechung nicht mit gefährlichem Smalltalk an der Bar beginnen. Der Kellner schien sich an sie zu erinnern. Seinem Gesicht nach zu schließen, freute er sich außerordentlich, dass sie diesmal nicht allein zum Dinner erschien. Sie dankte ihm für die Speisekarte, hinter der sie sich unauffällig verstecken konnte.

»Sie haben ja wirklich Hunger«, meinte er schmunzelnd.

»Sie nicht?«

»Doch, natürlich.«

Wieder der besorgte Blick. Sie entschied sich für die große Variante: Salat, Linguine und die würzigen Scaloppine al Marsala mit grünen Bohnen, die sie schon kannte. Drei Gänge, genug mechanische Arbeit, um sich auf den Fall zu konzentrieren und weniger auf ihr Gegenüber. Den Wein schlug sie aus.

»Sie sind immer im Dienst«, bemerkte er bedauernd und bestellte sich ein Glas Brunello, wie sie es, weiß Gott, auch benötigt hätte.

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